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Die Geschichte der Presseversorgung: Anliegen aktueller denn je – mehr Sicherheit für Journalisten

Selbst über 150 Jahre nach der ersten Idee, auf der das heutige Presseversorgungswerk beruht, offenbart sich die anhaltende Relevanz und Innovationskraft dieser Einrichtung. In einer Ära, in der die Medienlandschaft von stetigem Wandel und Unsicherheiten geprägt ist, erweist sich die Notwendigkeit einer angemessenen Altersvorsorge und finanziellen Absicherung in Notsituationen wie etwa einer Berufsunfähigkeit als aktueller denn je.

Die Geschichte der Presseversorgung: Anliegen aktueller denn je – mehr Sicherheit für Journalisten

Die Gründung der Presseversorgung, einst initiiert, um den speziellen Bedürfnissen von Journalistinnen und Journalisten sowie Medienschaffenden gerecht zu werden, spiegelt ein tiefes Verständnis für die berufsspezifischen Risiken und Herausforderungen wider, denen diese Berufsgruppe ausgesetzt ist. Von den Anfängen bis in die heutige Zeit hat sich die Presseversorgung kontinuierlich weiterentwickelt, um seinen Mitgliedern Sicherheit und Unterstützung zu bieten – ein Beweis für die anhaltende Bedeutung und Innovationskraft der ursprünglichen Idee.

Historie reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück

In diesem Jahr 2024 feiert das Versorgungswerk der Presse 75. Geburtstag. Die Historie der Initiative reicht allerdings weiter zurück – und darauf möchten wir heute einen Blick werfen. Die Geschichte beginnt mit der Gründung der „Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller“ Ende des 19. Jahrhunderts. Es war eine Hilfsinitiative für Journalistinnen und Journalisten, die in dieser Zeit von miserablen Löhnen und mit unzureichendem Schutz bei Krankheit leben mussten. Die „Pensionsanstalt“ gilt als erste Vorsorgeeinrichtung für Medienschaffende in Deutschland. Vor ihr gab es viele vergebliche Versuche, eine solche Organisation zu schaffen.

Diese Pensionskasse zielte darauf ab, Journalistinnen und Journalisten sowie Schriftstellerinnen und Schriftstellern eine finanzielle Absicherung im Alter zu bieten. Allerdings mussten die Mitglieder ihre Beiträge alleine aufbringen, die Verleger zahlten nichts dazu. So führten die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, insbesondere die Inflation 1923, dazu, dass diese erste Initiative im Jahr 1924 ihren Geschäftsbetrieb einstellen musste.

Nach dem Scheitern gab es einen zweiten Versuch

Ein neuer Anlauf zur Schaffung einer Versorgungseinrichtung für die Presse erfolgte 1926 mit der Gründung der „Versorgungsanstalt der Reichsarbeitsgemeinschaft der deutschen Presse“. Gesellschafter waren der Reichsverband der deutschen Presse als Journalistenorganisation und der Arbeitgeberverband des deutschen Zeitungsgewerbes. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs der Versicherungsbestand auf fast 6500 Verträge. Die Einnahmen beliefen sich auf etwa 3,5 Millionen Reichsmark. Das Kriegsende und die Maßnahmen der Besatzungsmächte, wie das Prämienzahlungsverbot und die Beschlagnahmung der Guthaben, führten jedoch zum Verlust des gesamten Vermögens der Versorgungsanstalt und machten einen Neuaufbau der Altersversorgung für Journalistinnen und Journalisten unausweichlich​.

Versorgungswerk der Presse wird 1949 gegründet

Die Neugründung des Versorgungswerks erfolgte 1949, initiiert von Verlegern und Journalisten, vor allem aus der britischen Besatzungszone. Die Gründungsversammlung des heutigen Versorgungswerks der Presse fand am 28. Mai 1949 statt. Seitdem hat sich die Presseversorgung kontinuierlich weiterentwickelt und angepasst, um den Bedürfnissen der Medienschaffenden gerecht zu werden. Es bietet heute ein breites Spektrum an Vorsorgelösungen an, darunter Berufsunfähigkeits-, Alters-, Pflege- oder Hinterbliebenenvorsorge.

Eine wichtige Person in dieser Entwicklung ist der Ehrenvorsitzende des Verwaltungsrates der Versorgungswerk der Presse GmbH, Prof. Dr. Dietrich Oppenberg. Sein Credo war in den vergangenen 75 Jahren die Richschnur für die Entwicklung der journalistischen Altersversorgung. So sagte Prof. Oppenberg: "Ohne die Sicherheit, im Alter gut versorgt zu sein, ist der Redakteur nicht unabhängig genug, um seine publizistische Aufgabe zu erfüllen." Bis heute hat dieser Satz seine Gültigkeit.

Über 100.000 Kundinnen und Kunden und ein Kapitalanlagevolumen von sieben Milliarden Euro

Im Jahr 2024 feiert das Versorgungswerk der Presse sein 75-jähriges Bestehen. Es ist die größte berufsständische Versorgungseinrichtung auf Lebensversicherungsbasis in Europa und spielt eine zentrale Rolle in der Altersvorsorge für die Medienbranche in Deutschland. Mit über 100.000 Kundinnen und Kunden und einem Kapitalanlagevolumen von sieben Milliarden Euro, die in über 50 Anlageklassen weltweit investiert sind, hat sich das Versorgungswerk als eine verlässliche und leistungsfähige Institution etabliert.

Die Historie des Presseversorgungswerks spiegelt die Anpassungsfähigkeit und die Beständigkeit dieser Einrichtung wider, die trotz wirtschaftlicher und politischer Umbrüche stets das Ziel verfolgt hat, eine sichere und gerechte Altersvorsorge für Menschen in der Presse- und Medienbranche zu gewährleisten.

Fünf Gründe für das Presseversorgungswerk:

  • Spezialisierte Altersvorsorge: Journalistinnen und Journalisten haben oft unregelmäßige Einkünfte und atypische Beschäftigungsverhältnisse, besonders als Freiberuflerinnen und Freiberufler oder bei befristeten Jobs. Das Presseversorgungswerk bietet eine auf diese spezifischen Bedürfnisse zugeschnittene Altersvorsorge, die über die gesetzliche Rentenversicherung hinausgeht und eine adäquate Absicherung im Alter ermöglicht.
  • Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenschutz: Neben der Altersvorsorge umfasst das Angebot der Presseversorgung auch die Absicherung bei Berufsunfähigkeit sowie den Hinterbliebenenschutz. Diese Leistungen sind besonders wichtig, da Medienschaffende häufig unter Bedingungen arbeiten, die sowohl physische als auch psychische Risiken bergen können.
  • Flexible Versicherungslösungen: Das Presseversorgungswerk bietet individuell anpassbare Versicherungslösungen, die es Journalistinnen und Journalisten ermöglichen, ihren Versicherungsschutz je nach Lebenssituation und Karrierephase zu modifizieren. Dies ist besonders relevant in einer Branche, die sich durch schnelle Veränderungen und hohe Flexibilität auszeichnet.
  • Unterstützung der Meinungsfreiheit: Indem es Journalisten eine solide finanzielle Absicherung bietet, trägt die Presseversorgung indirekt auch zur Stärkung der Meinungsfreiheit bei. Finanzielle Sicherheit kann Journalistinnen und Journalisten die Unabhängigkeit geben, die sie benötigen, um frei zu recherchieren und zu berichten, ohne durch finanzielle Sorgen beeinflusst zu werden.
  • Förderung der beruflichen Mobilität: Mit speziellen Angeboten für Freiberufler und Angestellte unterstützt das Presseversorgungswerk auch die berufliche Mobilität von Journalisten. Durch die Möglichkeit, den Versicherungsschutz bei einem Wechsel des Beschäftigungsverhältnisses beizubehalten, wird die berufliche Flexibilität gefördert.

Insgesamt ist das Presseversorgungswerk eine wesentliche Säule zur Absicherung der beruflichen und privaten Zukunft von Journalisten in Deutschland. Es bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern fördert auch die berufliche Freiheit und Unabhängigkeit, die für qualitativ hochwertigen Journalismus unerlässlich sind.

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