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Vorsorgebereitschaft steigt – denn: Zwei Drittel rechnen mit geringerem Lebensstandard im Alter

Die Nachfrage nach Altersvorsorge steigt. Das hat eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) ergeben, die im Januar 2022 veröffentlicht wurde. Ein Trendwechsel, denn 2020 war die Vorsorgebereitschaft auf einem Tiefpunkt. Wir zeigen Details der Studie und erläutern Möglichkeiten zu Versorgung im Alter.

Vorsorgebereitschaft steigt – denn: Zwei Drittel rechnen mit geringerem Lebensstandard im Alter
Euro banknotes and coins with bills to pay. Finances and budget concept

Sechs Prozent mehr als im Jahr 2020 wollen sich in den nächsten zwölf Monaten um ihre Altersvorsorge kümmern. Diese 31 Prozent der DIA-Studienbefragten sagen klar, dass sie bislang nicht ausreichend vorgesorgt haben, aber dies nun ändern möchten. Sie wollen weitere Rücklagen für den Lebensabend bilden. 2020 gab es für die Vorsorgebereitschaft einen Tiefpunkt – während der Corona-Pandemie stieg der Anteil jener, die sich bisher nicht ausreichend abgesichert haben und dies auch zukünftig nicht können oder wollen, auf 47 Prozent an. Dieser Wert pendelte sich nun 2021 wieder auf Vor-Pandemie-Niveau ein (41 Prozent).

Pandemie hat enorme Unsicherheit gebracht

DIA-Sprecher Klaus Morgenstern nennt einen Grund für den Tiefpunkt 2020: „In den Monaten kurz nach dem Ausbruch der Pandemie mit Lockdown, Kurzarbeit und Auftragseinbrüchen bei vielen Selbstständigen herrschte enorme Unsicherheit. Darunter litt auch die Altersvorsorge. Nun pegelte sich die Stimmung offenkundig wieder ein. Unter Umständen schärfte die Krise das Bewusstsein für die Vorsorge sogar.“

Mehr als 60 Prozent glauben, sie müssen ihren Lebensstandard im Alter senken

Die DIA-Studie zeigt darüber hinaus, dass nur ein Drittel der Befragten ihre Vorsorge bisher für ausreichend halten – ein seit drei Jahren konstanter Wert. „Ihnen stehen zwei Drittel mit unzureichender Vorsorge gegenüber. Das spiegelt sich auch in den Erwartungen an den Lebensstandard im Alter wider. So glauben 62 Prozent, dass sie diesen mehr oder weniger stark absenken müssen“, heißt es aus dem Institut.

Drei Säulen möglich: gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge

Wie sieht eine gute und sinnvolle Altersvorsorge aus? Sie kann – je nach Möglichkeiten – auf drei Bausteinen fußen: die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge. Wir erklären die Unterschiede.

  • Gesetzliche Altersvorsorge: Die gesetzliche Altersvorsorge ist – wie der Name sagt – durch den Gesetzgeber geregelt. Jedes Jahr verschickt daher die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ihre Renteninformationen. Wer mindestens 27 Jahre alt ist und bereits fünf Jahre eingezahlt hat, bekommt Post. Die Renteninformation ist ein individuelles Schreiben. Es zeigt den Versicherten die entsprechenden Leistungen für den Ruhestand oder im Falle einer Erwerbsminderung an. Wie Sie dieses Schreiben richtig lesen und verstehen, haben wir Ihnen bereits in diesem Artikel erläutert.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) läuft über den Arbeitgeber bzw. den Bruttolohn. Die betriebliche Altersversorgung wird als Eckpfeiler für einen sorgenfreien Ruhestand immer wichtiger. Seit 2002 gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch darauf. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, seinen Beschäftigten eine bAV anzubieten. Bei diesem sogenannten Bruttosparen können Sie mithilfe von Arbeitgeber und Staat eine gute Betriebsrente aufbauen – etwa über eine Direktversicherung mit der Presse-Versorgung. Lesen Sie mehr über diese staatliche Förderung und welche Möglichkeiten eine bAV bietet.
  • Private Altersvorsorge: Die private Altersvorsorge kann etwa über eine private Renten- oder Lebensversicherung abgedeckt werden, die dann vom Nettoeinkommen finanziert wird. Zu der privaten Vorsorge zählen auch staatlich geförderte Vorsorgeverträge wie die Riester- oder Rürup-Rente.

Sie sind Freiberufler? Dann haben wir Ihnen hier wichtige Hinweise zusammengetragen, wie Sie fürs Alter sinnvoll vorsorgen können: Gründen und freiberuflich arbeiten – so regeln Journalist:innen ihre Finanzen.

Wann sollten Sie mit Altersvorsorge beginnen?

Eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema Altersvorsorge hat den Vorteil, dass Sie länger einzahlen können und sich der ZinsesZinsEffekt entsprechend erhöht. Wichtig ist aber in jedem Fall, sich Ziele zu setzen und sich die Frage zu stellen: Was ist mir im Alter wichtig, wie möchte ich mein Leben dann gestalten? Diese persönlichen Bedürfnisse und Wünsche müssen bei der Wahl der Altersvorsorge berücksichtigt werden.

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